Die besten NBA-Bücher

Die Seite NBA-Books behandelt NBA-Bücher, ist aber grundsätzlich in Englisch gehalten. Das liegt ganz einfach daran, dass es sich um eine Liga aus den USA handelt und dort auch die meisten Fans hat.

Da meine Muttersprache aber Deutsch ist, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, eine Liste mit den meiner Meinung nach besten NBA-Büchern auch auf Deutsch vorzustellen. Denn das Interesse an der NBA ist auch hierzulande relativ groß. Ich verlinke hier auch zu den ausführlicheren Artikel zu den einzelnen Bücher. Diese sind aber in Englisch.

Die für mich besten NBA-Bücher

Die besten NBA-Bücher

1.) The Breaks of the Game (David Halberstam)

David Halberstam beschreibt in The Breaks of the Game* die Saison 1979/80 der Portland Trail Blazers. In diesem Buch geht es aber um viel mehr als die Geschichte einer einzigen Saison und eines einzigen Teams. In Breaks of the Game geht es auch um die Geschichte der Blazers und der NBA im Allgemeinen. Halberstam findet immer wieder Anknüpfungspunkte, wie er mittels einer kleineren Geschichte aus dieser Saison das große Ganze schildern kann.

Halberstam war (er verstarb in 2007) ein großartiger Geschichtenerzähler und man merkt diesem Buch an, dass ihm Basketball viel bedeutete. Der Zweitplatzierte in dieser Liste, Bill Simmons, nennt The Breaks of the Game übrigens auch als das beste Basketball-Buch aller Zeiten. Viele bessere NBA-Bücher werden sich kaum finden lassen.

Link zum Artikel: The Breaks of the Game

2.) The Book of Basketball (Bill Simmons)

Bill Simmons ist vielen NBA-Fans vor allem durch seine Podcasts bekannt. The Book of Basketball* wird manchmal auch als die Bibel der NBA bezeichnet. So weit würde ich zwar nicht gehen, aber einen Platz ganz weit vorne hat es allemal verdient.

Simmons beschreibt in diesem recht dicken Wälzer die Geschichte der NBA und ihrer Spieler. Den Hauptteil des Buchs macht die Rangliste der seiner Meinung nach 100 besten Spieler aller Zeiten aus. Hierbei ist zu beachten, dass das Buch im Sommer 2010 herauskam und sich seitdem einiges getan hat. Fans von Dirk Nowitzki oder LeBron James sollten sich also nicht wundern, dass ihre Stars in dieser Rangliste noch relativ weit unten stehen.

Link zum Artikel: The Book of Basketball

3.) Loose Balls (Terry Pluto)

In Loose Balls* geht es um die Geschichte der ABA, weshalb es, wenn man ganz streng sein will, eigentlich nicht in einen Blog über NBA-Bücher gehört. Die ABA existierte von 1967 bis 1976 und fusionierte dann mit der NBA bzw. wurde in diese eingegliedert. Terry Pluto lässt in diesem Buch die Protagonisten dieser Liga ihre Geschichte selbst erzählen. Abgesehen von Einleitungen und kürzeren Beschreibungen besteht Loose Balls aus Zitaten der Spieler, Trainer, Journalisten, Funktionäre usw., welche die ABA miterlebt haben.

Man lernt hier viel über die Geschichte der Liga und das Buch ist auch das lustigste Basketball-Buch, welches ich je gelesen habe. Einzelne Geschichten dieser chaotischen und doch sympathischen Liga wirken fast unglaublich.

Link zum Artikel: Loose Balls

4.) Playing for Keeps (David Halberstam)

Mit Playing for Keeps* landet David Halberstam ein zweites Mal ganz weit vorne. Es handelt sich hier um eine Biografie über Michael Jordan, der von vielen Fans als bester Spieler aller Zeiten angesehen wird.

Halberstams angenehmer Schreibstil und seine Liebe zum Basketball werden auch hier gut sichtbar. Playing for Keeps beschreibt die Geschichte eines kleinen Jungen aus North Carolina, der zu einer der größten Ikonen der Welt werden sollte. Nach dem Lesen dieses Buchs wird man die Persönlichkeit Michael Jordan besser verstehen können.

Link zum Artikel: Playing for Keeps

5.) West by West (Jerry West)

Lakers-Legende Jerry West schrieb West by West* zusammen mit dem Autor Jonathan Coleman. Auch dieses Buch ist eine typische Biografie, wobei diesmal der Protagonist selbst den Stift angelegt hat. Es geht hier nicht nur um Wests Spielerkarriere, sondern auch um die Zeit danach als General Manager.

West schreibt hier sehr ehrlich. Es geht um seine schwierige Kindheit, das schlechte Verhältnis zu seinem Vater, die bitteren Niederlagen gegen die Boston Celtics und sein lebenslanger Kampf gegen Depressionen. Jerry West geht mit all dem sehr offen um. Das Buch hat ihn für mich nur noch sympathischer gemacht.

Link zum Artikel: West by West

6.) The Great Nowitzki (Thomas Pletzinger)

Ich gebe gerne zu, dass ich hier nicht ganz objektiv bin, denn Dirk Nowitzki ist mein Lieblingssportler aller Zeiten. Trotzdem glaube ich sagen zu können, dass The Great Nowitzki* von Thomas Pletzinger ein hervorragendes Buch ist und auch für Fans anderer Spieler und Clubs sehr gut geeignet.

Pletzinger hat früher selbst Basketball gespielt und ist Schriftsteller. Er kann daher nicht nur schreiben, sondern auch seine Liebe zum Spiel wird eindeutig. In The Great Nowitzki geht er der Frage noch, wie aus dem Jungen aus Würzburg einer der besten Spieler aller Zeiten wurde und welche Bedeutung Dirk Nowitzki in Dallas hat. Im Laufe des Buchs kommen viele sehr schöne Erinnerung an Nowitzkis Karriere hoch, wie zum Beispiel der Titel in 2011 oder das 30.000-Punkt-Spiel. All dies ist sehr eindrücklich geschildert.

Link zum Artikel: The Great Nowitzki

7.) When the Game was Ours (Jackie McMullan mit Magic Johnson und Larry Bird)

Die beiden früheren Konkurrenten und späteren Freunde Magic Johnson und Larry Bird schrieben When the Game was Ours* gemeinsam mit der Journalistin Jackie McMullan. Es werden wohl keine zwei NBA-Stars so sehr in einem Atemzug genannt wie Bird und Magic. Aufgrund dieser Verbindung war dieses gemeinsame Buch eine sehr gute Idee.

In When the Game was Ours lernt man als Fan viel über die NBA in den 80er-Jahren und die Geschichte beider Spieler. Beide konnten sich zu Beginn nicht wirklich leiden, wurden später aber Freunde.

Link zum Artikel: When the Game was Ours

8.) The Soul of Basketball (Ian Thomsen)

In The Soul of Basketball* beschriebt Ian Thomsen die Saison 2010/11, die natürlich auch Deutschen Fans in guter Erinnerung geblieben ist. Das Buch beginnt mit der Entscheidung („The Decision“) von LeBron James, sich den Miami Heat anzuschließen. Es endet mit dem lang ersehnten Titelgewinn der Dallas Mavericks um ihren Star Dirk Nowitzki.

Aber auch andere Geschichten werden in The Soul of Basketball ausführlich beschrieben. Zu nennen sind hier die alternden Teams der LA Lakers und Boston Celtics, die einen weiteren Titel gewinnen wollen. Außerdem wird die Philosophie der San Antonio Spurs detailliert beschrieben und auch die Schiedsrichter der Liga kommen zu Wort.

Link zum Artikel: The Soul of Basketball

9.) Life on the Run (Bill Bradley)

Bill Bradley schrieb Life on the Run* während seiner aktiven Karriere als Spieler der New York Knicks. Es handelt sich hier nicht um eine Biographie, sondern eher um eine Beschreibung des Alltags eines NBA-Profis in den 70er-Jahren.

Vor allem für Freunde der Geschichte der NBA ist das Buch interessant. In den 70ern wirkte der Alltag der Profis weniger professionell und man erfährt, wie anders die Liga damals im Vergleich zu heute war. Bradley gibt hier auch einige Kurzbiographien seiner damaligen Mitspieler und beschreibt die inneren Beziehungen eines NBA-Teams.

Link zum Artikel: Life on the Run

10.) Seven Seconds or Less (Jack McCallum)

Für Seven Seconds or Less* begleitete der Journalist Jack McCallum die Phoenix Suns während der gesamten Saison 2005/06. Der Titel bezieht sich um die Offensiv-Philosophie des damaligen Coaches Mike D’Antoni. Er wollte, dass sein Team um Anführer Steve Nash Spielzüge im Optimalfall innerhalb der ersten sieben Sekunden der Wurfuhr abschließt, noch bevor sich die gegnerische Defensive richtig in Position gebracht hat.

Während der oben erwähnte Bill Bradley das Innenleben eines Team in den 70er-Jahren beschrieb, liefert Jack McCallum hier eine ähnliche Beschreibung über ein NBA-Team mehr als 30 Jahre später. Er war auch in vielen internen Meetings der Trainer dabei und man erfährt einiges über die Denkweise und die Arbeit von NBA-Coaches.

Link zum Artikel: Seven Seconds or Less

11.) Dream Team (Jack McCallum)

Dream Team* ist ein weiteres Buch von Jack McCallum, das ich für Freunde des Basketballs empfehlen kann. Es geht bei diesem Namen natürlich um die Mannschaft, die für die USA bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona antraten. Sie wurde unter dem Namen Dream Team berühmt. Es gehört daher streng genommen nicht in die Kategorie der NBA-Bücher, auch wenn die NBA natürlich eine große Rolle spielt.

McCallum beschriebt hier weniger das Olympische Turnier an sich. Viel hätte es zu diesem Thema auch nicht zu erzählen gegeben, da das Dream Team jeden Gegner niederwalzte und die Konkurrenz nach Belieben dominierte. Stattdessen konzentriert er sich auf die Geschichte, wie das Team überhaupt zustande kam, wie die Spieler ausgewählt wurden und wie die Vorbereitung auf das Turnier für diese Superstars verlief.

Link zum Artikel: Dream Team

12.) Thinking Basketball (Ben Taylor)

Thinking Basketball* von Ben Taylor ist ein etwas anderes Buch über Basketball. Manchen Fans wird der Autor von seinem Podcast oder der gleichnamigen Webseite bekannt sein. Taylor hinterfragt einige Narrative zum Thema Basketball und hat einen analytischen Ansatz.

Nach dem Lesen dieses Buches wird man das Spiel mit etwas anderen Augen sehen und nicht mehr so einfach auf Box Scores vertrauen, sondern das Spiel und die Leistungen der Spieler auf andere Art und Weise hinterfragen.

Link zum Artikel: Thinking Basketball

 

Affiliate-Link: Wenn Sie ein Buch über einen mit * markierten Link bestellen, erhalte ich vom Verkaufspreis einen kleinen Prozentsatz als Provision. Für Sie entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.